Unsere Instrumente
Im Spielmannswesen hat sich in den letzten Jahren einiges verändert.
Früher gab es die Knüppelmusik, die zu den verschiedenen Anlässen aufspielte. Die Besetzung bestand aus Trommlern und Pfeifern, die noch mit Holzflöten ausgerüstet waren. Rhythmusinstrumente wie Große Trommel und Becken kamen erst später hinzu, ebenso die Lyra. Mit der Zeit entstand auch das mehrstimmige Spiel der Flöte sowie Variationen mit verschiedenen Flöten.
Aktuell spielen wir auf den folgenden Instrumenten:
Die Flöte
Wir spielen auf der Sandner Zauberflöte (Modell 80 Standard) in den Varianten Sopran (Stimmung in Ces), Alt (Fes), Tenor (Ces) und Diskant. Die Sandner Zauberflöte ist eine klappenlose Metallflöte, welche überwiegend bei Spielmannszügen zum Einsatz kommt. Der Tonumfang der Sopranflöte umfasst 3 Oktaven, beginnend beim kleinen d bis zum zweigestrichenen d'', und ist für unsere Musik ausreichend. |
Die kleine Trommmel
Unsere Trommler spielen auf einer Marschtrommel der Firma SONOR - aktuell das Modell MP454, die sowohl beim Marsch, als auch im Stand genutzt wird. Beim Marschieren wird sie an einen Tragegurt (Koppel) gehängt, beim Standspiel kann die Trommel auf einem Trommelständer befestigt werden. Bespannt ist sie oben und unten mit je einem Trommelfell aus Kunststoff. Das obere wird als Schlagfell, das untere als Resonanzfell bezeichnet. Einen sauberen Sound erreichen wir durch eingebaute Muffl's. Durch einen Hebel kann auf das Resonanzfell zusätzlich noch ein Federteppich gespannt werden, der für den typischen Klang einer Marsch- oder Paradetrommel zuständig ist. Beim Schlagzeug nennt man diese Trommel daher auch "Snare". |
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Die große Trommmel
Die große Marschtrommel ist ein wesentlicher Bestandteil eines Spielmannszuges in heutiger moderner Besetzung. Den Takt geben wir mit einer großen Marschtrommel der Firma Lefima (2414 Ultraleicht) an. Das Erlernen dieses Instrumentes ist nicht schwer, sofern man Taktgefühl und Ausdauer hat. |
Das Becken
Die Becken dienen nicht nur, die große Marschtrommel zu unterstützen, man kann mit ihnen auch begleitende Effekte erzeugen. Becken gibt es in den verschiedensten Ausführungen in Klang und Größe. Die Becken werden beim Spielen vom Körper weg gehalten und erfordern daher hohen Kraftaufwand. |
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Die Lyra
Wir spielen auf den bekannten Chor- oder auch Konzertlyren (mit geschwungenem Rahmen) mit Lyraschweifen in der Farbkombination rot/weiß. Sie sehen im Gegensatz zu den Marsch-Lyren natürlich schöner aus, sind allerdings auch schwerer. Der Tonumfang ist geringer als bei den Flöten, daher müssen bei einigen Stücken die Töne transponiert werden. |
Der Tambourstab
Im Marsch, wie auch im Standspiel gibt ein Tambourmajor mittels bestimmter Bewegungsabläufe mit einem Tambourstab Kommandos an den Zug. Diese Kommandos können verbale Anweisungen ersetzen und zeigen z. B. den Beginn, das Ende bzw. die vorzeitige Beendigung eines Stückes (Abreissen) oder Richtungswechsel im Marsch an. Des weiteren gibt es musikalische Anweisungen für die Intonation des Vortrages. |